Selbstverteidigung
für mehr Selbstschutz
und mehr Wohlbefinden


» Was ist SELBSTVERTEIDIGUNG?

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Selbstverteidigung ist Kampfsport für die Straße. Sie umfasst alle Techniken und Fähigkeiten, um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und sich im Ernstfall vor verbalen, psychischen sowie körperlichen Attacken zu schützen. Das Ziel ist es, Maßnahmen zu ergreifen, um Angriffe jeder Art abzuwehren und die Sicherheit sowie die eigene Unversehrtheit von Körper und Geist zu gewährleisten:

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Was ist Selbstverteidigung (nach Wikipedia)

Als Selbstverteidigung wird die Vermeidung und die Abwehr von Angriffen auf die seelische oder körperliche Unversehrtheit eines Menschen bezeichnet.[1] Die Spannweite solcher Angriffe beginnt bei Nichtbeachtung, unbedachten Äußerungen, Einnehmen von Gemeinschaftsraum, setzt sich fort über Beleidigungen, Mobbing und Körperverletzung und reicht bis zu schwersten Gewaltverbrechen.

Quelle: Wikipedia "Selbstverteidigung"

Stand: 21.08.2024

Wo liegt der Nutzen von Selbstverteidigung?

Macht es Sinn sich selber verteidigen zu können?

Viele Menschen betrachten Selbstverteidigung hauptsächlich als Mittel, um sich im Falle einer körperlichen Bedrohung durch Gewalt zu schützen. Da sie bisher keine ernsthaften Gewalterfahrungen gemacht haben, sehen sie oft keinen dringenden Bedarf, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Doch Selbstverteidigung umfasst ebenso die Selbstbehauptung und ist daher weit mehr als nur das Anwenden von Gewalt (passiv, aktiv, reaktiv, proaktiv). Sie ist so vielfältig wie die Menschen und die vielen Kampfsporttechniken, die es gibt. Für jeden ist etwas Passendes dabei. Selbstverteidigung wirkt wie Balsam für die Seele, fördert den Stressabbau, stärkt das Selbstbewusstsein, verbessert die körperliche Fitness und verbindet Menschen durch das gemeinsame Training und das körpernahe Zusammensein. Es macht grundsätzlich Sinn, sich und die Liebsten im Ernstfall schützen zu können. Wer jedoch in einer gewaltfreien Umgebung aufgewachsen ist, kann die bereits erwähnten Vorteile der Selbstverteidigung nutzen, um sich körperlich und geistig zu verbessern. Schließlich ist Stress eine der größten Herausforderungen unserer Zeit.

Ist Selbstverteidigung eine Notwehrhandlung?

Wann ist eine Handlung zur Selbstverteidigung rechtlich zulässig?

In Deutschland ist Selbstverteidigung dann rechtlich zulässig, wenn sie im Rahmen der Notwehr erfolgt. Notwehr ist im deutschen Strafrecht in § 32 StGB (Strafgesetzbuch) und im Zivilrecht in § 227 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) geregelt. Dabei geht es nicht nur um die Frage der Kompetenz (Wie kann ich mich gegen einen Angreifer verteidigen?), sondern auch um die rechtliche Beurteilung der Situation. Hierbei spielt die Verhältnismäßigkeit der Verteidigung eine zentrale Rolle, was auch sozial-ethische Überlegungen sowie räumliche und zeitliche Aspekte einschließt. Wir sprechen ebenso von der Ausübung seelischer Gewalt und/oder körperlicher Gewalt. Besonders häufig wird in den deutschen Strafgerichten die Frage diskutiert, ob die Ausübung körperlicher Gewalt im konkreten Fall gerechtfertigt war und ob eine Verteidigung als Notwehr oder als Straftat zu werten sei. Grundsätzlich gilt: Eine Notwehrhandlung ist dann gerechtfertigt, wenn sie erforderlich ist, um einen gegenwärtigen, rechtswidrigen Angriff von sich selbst oder einem anderen abzuwenden. Ob eine Verteidigungshandlung als Notwehr oder als Straftat gewertet wird, entscheiden im Streitfall die Gerichte. Das Recht zur Selbstverteidigung auf Grundlage von Notwehr begünstigt denjenigen, der sich oder andere vor rechtswidrigen Attacke schützt, jedoch müssen dabei die Verhältnismäßigkeit und die Erforderlichkeit der Verteidigung beachtet werden.

➤ Überschreitung der Notwehr

Wenn jemand die Grenzen der Notwehr überschreitet, sei es aufgrund von Verwirrung, Furcht oder Schrecken, kann dies unter bestimmten Umständen entschuldigt sein. Diese Entschuldigungsregelung nach § 33 StGB kommt insbesondere dann zur Anwendung, wenn eine übermäßige Gewalt angewendet wird, die objektiv nicht mehr erforderlich war, aber subjektiv aus der Perspektive des Verteidigers in der Situation als notwendig erschien. Das Schlagwort lautet: Notwehrexzess

➤ Putative Notwehr

Hierbei handelt es sich um einen Irrtum über das Vorliegen einer Notwehrlage. Der Verteidiger glaubt fälschlicherweise, dass ein Angriff unmittelbar bevorsteht oder bereits im Gange ist, obwohl dies objektiv nicht der Fall ist. In solchen Fällen wird die Situation als Irrtum über Tatsachen behandelt, was unter Umständen strafmildernd wirken kann.

➤ Provokation der Notwehr

Ein besonders schwieriges Feld ist die sogenannte Notwehrprovokation. Hier geht es um Fälle, in denen der Verteidiger selbst durch sein Verhalten den Angriff provoziert hat, sei es absichtlich oder fahrlässig. In solchen Fällen wird differenziert betrachtet, ob und in welchem Umfang Notwehr zulässig ist.

➤ Praxisbeispiele

1) Körperliche Angriffe: Wenn jemand ohne Vorwarnung angegriffen wird, darf er sich wehren, indem er den Angreifer mit verhältnismäßigen Mitteln abwehrt.
2) Einbruch in die Wohnung: Wenn jemand versucht, in Ihr Haus einzudringen, dürfen Sie Maßnahmen ergreifen, um den Einbrecher abzuwehren.
3) Verteidigung Dritter: Wenn Sie sehen, dass jemand anderes angegriffen wird, können Sie in dessen Verteidigung eingreifen.

➤ Grenzen der Notwehr

Obwohl Notwehr ein starkes Verteidigungsrecht bietet, gibt es Grenzen, insbesondere wenn die Verteidigungshandlung unangemessen ist oder weit über das hinausgeht, was zur Abwehr erforderlich wäre. Auch wenn jemand gezielt einen Angriff provoziert, um dann Notwehr geltend zu machen, kann das Recht auf Notwehr eingeschränkt sein.

Bedeutende Vorteile der Selbstverteidigung?

Was habe ich davon Selbstverteidigung zu erlernen?

Den persönlichen Grund, Selbstverteidigung zu erlernen, muss jeder für sich selbst entdecken. Wir können jedoch hilfreiche Informationen zur Bewertung und Orientierung bieten. Grundsätzlich können Übende folgende Fragen für sich beantworten: Warum Kampfsport? Warum Selbstverteidigung? Spaß? Motivation? Community? Zeit und Aufwand? Training & Trainerschaft? Umpfang & Erlernbarkeit? Disziplin? Fitness & Verletzungsrisiko? Erlernbarkeit? Sicherheit? Anwendbarkeit? Effektivität?

➤ Selbstsicherheit

Selbstverteidigung bietet eine Vielzahl bedeutender Vorteile, die weit über das bloße Abwehren von Angriffen hinausgehen. Einer der wichtigsten Vorteile ist der Eigenschutz, da Selbstverteidigung Fähigkeiten vermittelt, um sich effektiv gegen körperliche Bedrohungen zu schützen und so die persönliche Sicherheit zu erhöhen. Durch das Training wird das Selbstwertgefühl gestärkt, da das Wissen, sich verteidigen zu können, ein erhebliches Maß an Selbstsicherheit vermittelt. Dies wirkt sich positiv auf das tägliche Leben aus, da man sich sicherer und souveräner fühlt.

➤ Stressabbau

Neben der physischen Sicherheit trägt Selbstverteidigung auch zur Verbesserung der körperlichen Fitness bei. Die regelmäßige körperliche Betätigung, die Teil des Trainings ist, fördert die Ausdauer, Kraft, Flexibilität und Koordination. Darüber hinaus hilft das Training beim Stressabbau, da es eine gesunde Möglichkeit bietet, angestaute Energie und Anspannung abzubauen, was zu einem besseren allgemeinen Wohlbefinden führt.

➤ Proaktivität

Auf mentaler Ebene stärkt Selbstverteidigung die Selbstachtung und die Eigenverantwortung. Es lehrt nicht nur, unter Druck ruhig und strategisch zu agieren, sondern fördert auch die Fähigkeit, sich selbst und andere proaktiv zu schützen. Das Bewusstsein für die eigene Sicherheit und die Fähigkeit, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen, tragen dazu bei, Verantwortung für das eigene Wohl und das Wohl der Umgebung zu übernehmen.

➤ Soziale Kontakte

Zusätzlich fördert das Training soziale Kontakte und Teamarbeit durch Gruppen- und Partnerübungen. Diese Interaktionen stärken das Gemeinschaftsgefühl und bieten Unterstützung durch gemeinsame Ziele und Erfahrungen. Selbstverteidigung lehrt auch wichtige Konfliktbewältigungsstrategien, indem sie Kommunikations- und Deeskalationstechniken vermittelt, die helfen können, viele Konflikte ohne körperliche Konfrontation zu lösen.

➤ Selbst-Attribution

Insgesamt fördert Selbstverteidigung nicht nur die physische Sicherheit und Fitness, sondern auch das persönliche Wachstum durch gesteigertes Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl, Selbstachtung und Eigenverantwortung. Sie trägt zu einem ausgewogenen und selbstbewussten Leben bei und stärkt die mentale und emotionale Resilienz.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Kampfsport und Selbstverteidigung?

Wo sind die gemeinsamen Nenner und die jene Kriterien, die den Kampfsport von der Selbstverteidigung trennen oder verbinden?

➤ Gemeinsamkeiten von Kampfsport und Selbstverteidigung

Kampfsport und Selbstverteidigung weisen zahlreiche Gemeinsamkeiten auf, die sich in der Vermittlung grundlegender Fähigkeiten zur körperlichen Auseinandersetzung und Selbstschutz widerspiegeln. Beide Disziplinen legen großen Wert auf die Entwicklung technischer Fertigkeiten, die den Praktizierenden ermöglichen, sich effektiv zu verteidigen und in kritischen Situationen angemessen zu reagieren. Die Techniken, die im Kampfsport gelehrt werden, finden oft auch Anwendung in der Selbstverteidigung. Dazu gehören präzise Schlagtechniken, Verteidigungsstrategien und Taktiken, die sowohl im sportlichen Wettkampf als auch in realen Bedrohungsszenarien nützlich sind.

Sowohl Kampfsport als auch Selbstverteidigung fördern die körperliche Fitness. Durch das Training werden Kraft, Ausdauer, Flexibilität und Koordination verbessert. Regelmäßige körperliche Betätigung trägt nicht nur zur körperlichen Gesundheit bei, sondern hilft auch, die allgemeine Lebensqualität zu steigern. Neben den physischen Vorteilen stärken beide Disziplinen die mentale Resilienz und das Selbstbewusstsein. Die Fähigkeit, unter Druck ruhig zu bleiben und schnelle Entscheidungen zu treffen, ist sowohl im Wettkampf als auch in Selbstverteidigungssituationen von großer Bedeutung.

Ein weiterer gemeinsamer Aspekt ist die Förderung von Disziplin und Selbstkontrolle. Beide Bereiche erfordern ein hohes Maß an Engagement, Geduld und konsequentem Training. Diese Disziplin wirkt sich positiv auf andere Lebensbereiche aus und fördert eine verantwortungsbewusste Haltung gegenüber der eigenen Sicherheit und der der anderen. Schließlich bieten sowohl Kampfsport als auch Selbstverteidigung die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen und in einer unterstützenden Gemeinschaft zu wachsen, was zu einem stärkeren Gemeinschaftsgefühl beiträgt.

➤ Unterschiede zwischen Kampfsport und Selbstverteidigung

Kampfsport und Selbstverteidigung unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Aspekten, die ihre jeweiligen Zielsetzungen und Anwendungsbereiche betreffen. Kampfsportarten, wie Karate, Judo oder Boxen, konzentrieren sich hauptsächlich auf den sportlichen Wettkampf. Die Techniken und Strategien sind darauf ausgelegt, in regulierten Wettkämpfen Punkte zu erzielen oder den Gegner nach den Regeln des Sportes zu besiegen. Das Regelwerk und die Wettkampfbedingungen definieren, welche Techniken erlaubt sind und welche Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Der Fokus liegt auf der Verbesserung der technischen Fertigkeiten und der Wettkampffähigkeiten.

Im Gegensatz dazu zielt Selbstverteidigung auf den praktischen Schutz vor realen Bedrohungen und Angriffen ab. Die Techniken sind darauf ausgelegt, in unvorhersehbaren und oft gefährlichen Situationen effektiv zu reagieren. Selbstverteidigungssysteme orientieren sich weniger an festen Wettkampfregeln und mehr an der unmittelbaren Anwendung im Alltag. Das Training beinhaltet häufig realistische Szenarien und Stresssituationen, um die Reaktionsfähigkeit in echten Gefahrensituationen zu verbessern.

Die Trainingsmethoden unterscheiden sich ebenfalls: Während Kampfsport oft formale Techniken und strukturierte Sparringseinheiten umfasst, konzentriert sich Selbstverteidigung auf praktische Anwendungen und Strategien für echte Konfrontationen und Angriffe. Auch die Ethik unterscheidet sich, da Kampfsport auf Respekt und Fairness im Wettkampf setzt, während Selbstverteidigung die Vermeidung von Konflikten und eine effektive, aber verantwortungsvolle Reaktion auf Bedrohungen betont. Diese Unterschiede machen deutlich, dass Kampfsport und Selbstverteidigung unterschiedliche Ansätze und Ziele verfolgen, obwohl sie viele Techniken und Prinzipien teilen.

Bekannte Kampfsportarten zur Selbstverteidigung

Welche Kampfsportarten eigen sich gut für die Selbstverteidigung?

Es gibt zahlreiche Kampfsportarten, die sich besonders gut zur Selbstverteidigung eignen. Diese Disziplinen sind sowohl wegen ihrer effektiven Techniken als auch aufgrund ihrer weit verbreiteten Bekanntheit und Akzeptanz geschätzt. Wir merken an, dass es kein "besser" oder "schlecher" gibt. Die Stile / Arten sind auch eine Charakterfrage und ganz wichtig: Nicht der Kampfsport ist gut, sondern der Kampfsportler (Anwender der Kampfsporttechniken)!
Hier sind Innere Werte, Charakter, Ehrgeiz, Talent, Kraft, Ausdauer, Geber- und Nehmerqualitäten entscheidend. Abgesehen von den klassischen und populären Kampfsportstilen, möchten wir einige Kampfsportarten nennen, die in Verbindung zur Selbstverteidigung stehen:
 

Alpha Combat System
Atemi Combat System
Bojuka
Close Quarter Combat Systems (CQCS)
Combat Hapkido
Esdo (European Selfdefence Organization)
Hashita
Jeet Kune Do
Ju Jutsu
Keysi Fighting Method
Komak
Krav Maga
Modern Arnis
Pencak Silat
Systema
Taiho Jutsu
US Army’s Modern Army Combatives Program
Wing Tsun

 

➤ Krav Maga

Krav Maga bietet wesentliche Vorteile für die Selbstverteidigung, da es speziell für den praktischen Einsatz in gefährlichen Situationen entwickelt wurde. Der Hauptvorteil liegt in der Effektivität der Techniken, die auf schnelle und direkte Reaktionen ausgerichtet sind. Krav Maga lehrt, wie man Angriffe abwehrt und zurückschlägt, egal ob der Gegner bewaffnet oder unbewaffnet ist. Die Techniken sind einfach zu erlernen und anzuwenden, was sie besonders effektiv in stressreichen Situationen macht. Zudem trainiert Krav Maga den Umgang mit realistischen Bedrohungen, einschließlich der Verteidigung gegen mehrere Angreifer, was für eine umfassende Selbstverteidigung von entscheidender Bedeutung ist.

➤ Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ)

Brazilian Jiu-Jitsu legt den Schwerpunkt auf den Bodenkampf und die Anwendung von Techniken zur Kontrolle und Neutralisierung eines Gegners durch Hebel- und Würgetechniken. Es betont das Prinzip, dass ein kleinerer und schwächerer Kämpfer einen größeren und stärkeren Gegner durch Technik und Technik überwinden kann. BJJ ist besonders nützlich für Selbstverteidigungssituationen, in denen der Kampf auf den Boden geht.

➤ Muay Thai

Muay Thai / Thaiboxen ist besonders vorteilhaft für die Selbstverteidigung, weil es eine breite Palette an Schlagtechniken wie Tritte, Ellenbogenschläge, Kniestöße und Schläge umfasst. Diese Techniken ermöglichen es dem Praktizierenden, effektiv und kraftvoll gegen Angreifer vorzugehen. Muay Thai trainiert nicht nur präzise und kraftvolle Schläge, sondern auch die Fähigkeit, den Körper als Waffe zu nutzen, was in einer realen Selbstverteidigungssituation von großer Bedeutung ist. Darüber hinaus verbessert das Training die körperliche Ausdauer, Robustheit und Fähigkeit, in stressreichen Situationen ruhig und effektiv zu handeln.

➤ Boxen

Boxen bietet erhebliche Vorteile für die Selbstverteidigung durch seine Konzentration auf Schlagtechniken und defensives Training. Boxen lehrt präzise Schläge, die in der Lage sind, Angreifer effektiv zu stoppen oder zurückzuhalten. Die Trainingseinheiten verbessern die Hand-Auge-Koordination und die Reaktionsgeschwindigkeit, wodurch man schneller und effizienter auf Angriffe reagieren kann. Zudem stärkt das Boxen die allgemeine körperliche Fitness und Widerstandsfähigkeit, was die Fähigkeit zur effektiven Selbstverteidigung in stressigen und gefährlichen Situationen unterstützt.

➤ Judo

Judo ist besonders vorteilhaft für die Selbstverteidigung, weil es sich auf Würfe und Bodenkampf spezialisiert. Die Techniken leiten sich von der Kraft des Gegners ab und nutzen deren Momentum, um ihn zu Boden zu bringen. Dies ermöglicht es dem Praktizierenden, einen Angreifer zu kontrollieren und zu neutralisieren, ohne selbst viel Kraft aufzuwenden. Judo lehrt auch Techniken zur Verteidigung auf dem Boden, was besonders wichtig ist, wenn ein Kampf zu Boden geht. Diese Fähigkeit zur effektiven Kontrolle und Stabilisierung eines Angreifers kann in Selbstverteidigungssituationen entscheidend sein.

➤ Taekwondo

Taekwondo bietet Vorteile für die Selbstverteidigung durch seine Schwerpunktsetzung auf schnelle, präzise Tritte und Beintechniken. Die hohe Flexibilität und Schnelligkeit, die im Taekwondo trainiert werden, ermöglichen es dem Praktizierenden, Angreifer aus sicherer Distanz zu halten und effektive Konterangriffe zu liefern. Taekwondo verbessert auch die Reaktionsgeschwindigkeit und die Fähigkeit, in stressigen Situationen schnell zu handeln. Diese Fähigkeiten sind nützlich, um potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und effektiv zu reagieren.

➤ Wing Chun

Wing Chun bietet spezifische Vorteile für die Selbstverteidigung durch seine Betonung auf schnellen, direkten Angriffen und der Nutzung der Körperstruktur. Es lehrt, wie man die Angriffslinien des Gegners nutzen und gleichzeitig schnell kontern kann. Die Techniken von Wing Chun sind besonders nützlich in engen Distanzkämpfen, da sie auf unmittelbare Reaktionen und präzise Angriffe setzen. Wing Chun schult auch die Fähigkeit, den Angriff des Gegners zu neutralisieren und die Kontrolle über die Situation zu behalten, was in realen Selbstverteidigungsszenarien von großem Nutzen ist.

Welche Bedeutung kann das Training zur Selbstverteidigung für die Entwicklung von Kindern einnehmen?

Selbstverteidigungstraining kann für Kinder eine zentrale Rolle in ihrer Entwicklung spielen, indem es sowohl psychische als auch physische Vorteile bietet. Durch das Training gewinnen Kinder ein starkes Selbstbewusstsein und lernen, wie sie sich in bedrohlichen Situationen verhalten können. Das Wissen, sich im Notfall verteidigen zu können, vermittelt ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle über ihren Körper und die Umgebung. Dieses gestärkte Selbstvertrauen reduziert häufig auch Ängste und Unsicherheiten im Alltag, was sich wiederum positiv auf Bereiche wie Schule und Freundschaften auswirkt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Selbstverteidigungstrainings ist die Förderung von Durchsetzungsvermögen und die Fähigkeit zur Konfliktbewältigung. Kinder lernen dabei, Konflikte zu erkennen und deeskalierend zu handeln. Dabei wird ihnen vermittelt, dass Gewalt nicht die erste Lösung sein sollte, sondern dass es auch auf verbale und mentale Stärke ankommt, um schwierige Situationen zu meistern. Diese Fähigkeiten helfen ihnen, besser mit Konflikten umzugehen und entwickeln Empathie, Selbstkontrolle und Respekt gegenüber anderen.
Körperlich profitiert das Kind durch verbesserte Koordination, Kraft und Kondition, die es durch die Übungen erlangt. Das regelmäßige Training verbessert auch das Körpergefühl und fördert die Konzentration, da die Selbstverteidigungstechniken Präzision und Achtsamkeit erfordern. Für Kinder kann dies zu einer besseren Fokussierung und einer gestärkten mentalen Ausdauer führen, was wiederum in schulischen und sozialen Situationen von Vorteil ist. Auch lernen sie im Training, klare Grenzen zu setzen und ein selbstbewusstes Auftreten zu zeigen, was sie weniger anfällig für Mobbing machen kann.
Insgesamt bietet Selbstverteidigungstraining somit eine wertvolle Ergänzung zur ganzheitlichen Entwicklung eines Kindes. Es stärkt sowohl die körperlichen Fähigkeiten als auch das Selbstbewusstsein und lehrt wichtige Werte wie Disziplin, Respekt und Verantwortung. Diese Kombination fördert nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern hilft Kindern auch, sich in verschiedenen sozialen Kontexten sicher und kompetent zu verhalten.